Der Gemüsegarten im August
Was vor wenigen Jahrzehnten selbstverständlich war, ist auch nun wieder sehr beliebt: Gemüse im eigenen Garten! Selbst wer wenig Platz oder wenig Zeit hat, kann sich z.B. mit Hochbeeten kleine Oasen im Garten schaffen, wo frischer Salat, Radieschen, Kohl, Rettich, Spinat und noch viel mehr frisch vor der Zubereitung geerntet werden können. Daneben lassen sich sehr gut auch Gartenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel & Co. anpflanzen.
Was kann im August noch angepflanzt werden
Gemüsesorten wie Kohlrabi, Grünkohl oder Mangold sowie Salat und Radieschen sind schnell wachsend und können dieses Jahr noch vor Kälteeinbruch geerntet werden. Auch für mehrjährige Pflanzen (Rhabarber, Knoblauch-Schnittlauch, Luftzwiebel usw.) ist jetzt die richtige Zeit für Saat oder Pflanzung.
Vor der Bepflanzung ist die richtige Vorbereitung wichtig: Das Beet sollte frei von Unkraut und gut aufgelockert sein. Zudem sollte bei Aussaat oder Einpflanzen der Boden gedüngt werden. Als natürlicher Dünger eignen sich Hornspäne sehr gut. Je nach Wetterlage muss in der nächsten Zeit gut gegossen werden, damit die jungen Pflänzchen nicht vertrocknen.
August ist Erntezeit - aber wohin mit der Ernte?
Jetzt ist die Zeit der Ernte gekommen! Bohnen, Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Paprika, Zucchini, Gurken, Kartoffeln, Möhren, Sellerie - es ist gut zu tun! Einiges lässt sich gleich verarbeiten, aber je nach Umfang der Ernte ist das nicht immer möglich. Es bietet sich daher an, einen guten Teil des eigenen Gemüses für das Winterhalbjahr einzulagern. Das Lager sollte dafür kühl, dunkel und nicht zu trocken sein. Früchte mit Verletzungen oder faulen Stellen sollten aber zügig verbraucht werden, da sie bei Lagerung die Faulstellen übertragen können.
Laub entfernen oder nicht?
Hängen oder legen?
An was muss man sonst noch im August denken?
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Schädlingen vorbeugen
Kartoffelkäfer, Blattläuse, Mehltau, Schnecken, weiße Fliege oder Raupen können den Pflanzen und der Ernte schaden. -
Gutes Klima erhalten
Ein aufgelockerter und weder zu trockener noch zu feuchter Boden sind immer wichtig! -
Düngen und mulchen
Die Fruchtbildung kostet die Pflanzen viel Energie, darum kann auch jetzt noch mit organischen Mitteln (Kompost, Dünger mit einem hohen Kaliumanteil) gedüngt werden.