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Was summt denn da?

Verfasst am 25. Mai 2023.
Was summt denn da?

Ein Garten soll vielen Ansprüchen gerecht werden: Er soll gut aussehen, pflegeleicht sein, zu Aktivitäten oder auch zum Relaxen geeignet sein, eigenes Gemüse oder Kräuter liefern und und und. Zunehmend kommt ein weiterer Aspekt immer mehr in den Fokus: Ein Garten soll bewohnt sein! Vögel, Eichhörnchen, Igel und natürlich ganz viele fliegende, krabbelnde und kriechende Insekten gehören eigentlich zu einem “richtigen” Garten dazu. Leider nimmt die Artenvielfalt in den letzten Jahren ab, was auch mit der teilweise sehr einseitigen Bepflanzung zu tun hat. Oftmals gibt es nicht genug Nahrung für Insekten, was dann in der Folge auch für Insektenfresser zum Problem wird.

Tipps für einen insektenfreundliche Garten

  • 1.
    Die richtigen Pflanzen

    Wer also Tiere in seinem Garten beobachten möchte, sollte zunächst bei den Insekten anfangen. Mit der Auswahl der Pflanzen lässt sich bereits viel erreichen! Der BUND Bielefeld hat dazu Pflanzentipps für insektenfreundliche Vorgärten zusammengestellt.

    Ganz einfache Regeln für die Wahl der Pflanzen sind:

    • a) einheimische Pflanzen
    • b) Pflanzen mit ungefüllten Blüten
    • c) durchgehendes Blütenangebot von Frühjahr bis Herbst
  • 2.
    Auch mal was liegen lassen
    Insekten brauchen vor allem in der kalten Jahreszeit Überwinterungsmöglichkeiten. Vielleicht ist ein aufgeräumter Garten ansehnlicher, aber für Tiere ist es besser, wenn das Laub unter den Sträuchern liegen bleibt. Es müssen auch nicht alle trockenen Stängel im Herbst heruntergeschnitten werden - im Frühling ist dafür immer noch Zeit.
  • 3.
    Brutmöglichkeiten schaffen
    Insekten brauchen Orte zum Nisten. Das können geeignete Mauern sein oder auch ein lockerer Sandhügel. Vielleicht wird aber auch eine Nisthilfe wie ein Insektenhotel angenommen. In jedem Fall sollte eine Kolonie, die einen geeigneten Platz gefunden hat, nicht unnötig gestört werden - auch wenn das bedeutet, dass der Grill in diesem Sommer in der anderen Ecke des Gartens aufgestellt wird.
  • 4.
    Auf Gift verzichten

    Wenn das Unkraut Überhand nimmt oder die Rosen von Pilzen befallen sind, greifen viele gerne zur Sprühflasche. Hier ist es wichtig, keine Gifte einzusetzen, die in der Regel auch Insekten töten.

    Tipps zu alternativen Lösungen

Last but not least gehört zu einem tierfreundlichen Garten auch Wasser - das kann ein Gartenteich oder eine Vogeltränke sein. Vor allem wenn es heiß ist, sind Tiere auf frisches Wasser angewiesen!
Viel Erfolg!
Titelbild: English Garden © oversnap / CanvaPro