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Urlaubszeit - wer kümmert sich um die Pflanzen?

Verfasst am 16. Juni 2024.
Urlaubszeit - wer kümmert sich um die Pflanzen?

Es ist soweit: die Ferien sind da! Und auch ohne schulpflichtige Kinder ist die Reiselust gerade im Sommer besonders hoch. Dummerweise ist der Wasserverbrauch sowohl von Zimmer- als auch Balkon- und Beetpflanzen aufgrund der sommerlichen Temperaturen besonders hoch, so dass schon eine kürzere Abwesenheit von einer Woche zu einer traurigen Begrüßung führen kann. Es ist also wichtig, gut vorzusorgen.

Babysitter: Tipps für den Nachbarn

Am einfachsten ist es, wenn ein Nachbar, Bekannter oder Verwandter regelmäßig nach den Blumen schaut. Diese Vertrauensperson kann dabei auch gleich den Briefkasten leeren und z.B. die Jalousien verstellen, damit die Abwesenheit nicht auffällt und so Einbrecher auf den Plan rufen könnte.

Hierbei ist es wichtig, dem Pflanzensitter genau zu erklären, wieviel Wasser welche Pflanze verträgt - zu gut gemeintes Gießen kann schließlich auch fatale Folgen haben! Ein Gießplan ist dafür hilfreich. Er gibt dem netten Menschen auch gleich die Information, wie oft er vorbeikommen muss - wenn nicht auch die Katze, Aquarium oder Kleintiere zu versorgen sind, muss das schließlich nicht täglich sein!

Gute Bewässerung vor der Abfahrt

Wenn keine Betreuungsmöglichkeit vorhanden oder der Urlaub nicht allzu lang ist, reicht eine gute Grundbewässerung vor der Abfahrt aus. Dafür stellt man die Topfpflanzen über Nacht in einen großen Bottich oder die Badewanne, lässt ein paar Zentimeter Wasser einlaufen und sowohl Pflanzenerde als auch Pflanzen saugen sich gut voll. Ebenfalls effektiv ist das Tauchen: die Blumentöpfe werden in einen mit Wasser gefüllten Behälter getunkt, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So ist der Wasservorrat im der Blumenerde auch auf Maximum gestellt.

Automatische Bewässerung nach Bedarf

Es gibt im Einzelhandel Bewässerungssysteme wie z.B. Tonkegel. Man kann dies aber mit einer Flasche ganz einfach selber basteln: die mit Wasser gefüllte Flasche wird auf dem Kopf in die gut bewässerte Erde gesteckt und gibt das Wasser nach und nach an die Erde ab. Ähnlich funktioniert auch ein Bewässerungssytem mit Hilfe eines Wollfadens: Einfach ein Fadenende in die Pflanzenerde, das andere in einen Wasserbehälter stecken!

Alternativen zu diesen kurzzeitigen Methoden sind Bepflanzungen in Hydrokultur oder Granulat. Wer häufig länger verreist, kann sich mit dieser Lösung viel Vorbereitung ersparen.

Noch mehr Tipps für besseres Überleben

Zimmerpflanzen lassen sich häufig auch gut umräumen: Wenn sie schattig und in kühleren Räumen stehen, verbrauchen sie weniger Wasser. Aber Vorsicht: ganz ohne Licht sollten die Pflanzen auch nicht sein!

Beet- und Balkonpflanzen lassen sich oft nicht so leicht vor starker Sonneneinstrahlung schützen. Bei einer längeren Abwesenheit kann man aber darüber nachdenken, die Blüten und lange Triebe abzuschneiden - das senkt auch den Wasserverbrauch.

Gute Fahrt und schönen Urlaub!