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Lavendelschnitt

Verfasst am 26. August 2021.
Lavendelschnitt

Der mediterrane Lavendel ist ein Trockenkünstler, der uns mit seiner blauvioletten Blüten verzaubert. Doch viele sind unsicher, wenn es um den Schnitt von Lavendel geht. Sollte Lavendel überhaupt geschnitten werden. Wenn ja, wann und wie? Vermeiden Sie einfach folgende Fehler.

Lavendel gar nicht schneiden!

Lässt man den Lavendel im Topf oder im Beet mehrere Jahre einfach wachsen, dann vergreist der Lavendel von unten her. Im Laufe der Zeit wird der Lavendel immer struppiger, blühfaul und fallen unschön auseinander. Von sich aus bilden die verholzten Äste keine neuen Triebe und selbst nach einem Rückschnitt treiben sie nur widerwillig wieder aus. Schneiden Sie den Lavendel regelmäßig, damit die Pflanzen kompakt bleiben und sich gut verzweigen.

Lavendel ins alte Holz schneiden!

Ein Rückschnitt ist beim Lavendel zwar wichtig – er darf aber auch nicht zu tief ausfallen. Schneidet man in das alte Holz der Halbsträucher, treiben sie meist gar nicht mehr neu aus. Achten Sie beim Frühjahrs- oder Sommerschnitt unbedingt darauf, dass immer ein kurzer Abschnitt der letztjährigen Triebe mit ein paar Blättern erhalten bleibt. Schneiden Sie den Lavendel nach der "Ein-Drittel-Zwei-Drittel"-Methode: Nach der Blüte im Sommer schneidet man alle Triebe um etwa ein Drittel zurück, im Frühjahr wird Lavendel um zwei Drittel eingekürzt.

Falscher Schnittzeitpunkt!

Auch beim genauen Zeitpunkt des Schnitts muss man etwas aufpassen: Schneidet man Lavendel zu früh im Jahr, kann es zu Frostschäden kommen. Greifen Sie daher erst zur Garten- oder Heckenschere, wenn keine Dauerfröste mehr zu erwarten sind – je nach Region kann das im März oder April der Fall sein. Warten Sie auch im Sommer nach der Blüte im Juli und August nicht zu lange mit dem Rückschnitt: Schneidet man zu spät, kann der Neuaustrieb nicht mehr ausreifen und ist dann ebenfalls anfällig für Frostschäden.