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Boden im Garten optimieren

Verfasst am 16. März 2021.
Boden im Garten optimieren

Keine Zeit zum Verzweifeln, auch wenn Sie wissen, dass die Standortbedingungen für Ihre Pflanze optimal sind, die Pflanze will einfach nichts wirklich gedeihen. In den meisten Fällen schieben wir es auf die Pflanze, aber denken Sie auch an den Boden. Ist die Qualität des Bodens gut, oder muss der Boden verbessert werden?

Die Bodenstruktur kann in einem Garten ganz unterschiedlich sein. Finden Sie einfach mit Ihren Händen heraus, wie die Beschaffenheit Ihres Bodens im Garten ist. Nehmen Sie einfach einen Spaten und stechen Sie eine Scholle Boden ab. Nehmen Sie etwas von der Erde und rollen diese in Ihren Händen hin und her. Boden mit einem hohen Tonanteil lässt sich leichter zu kleinen Rollen formen. Ein nicht formbarer und krümeliger Boden ist ein Zeichen für viel Sand im Boden.

Testen Sie an verschiedenen Stellen im Garten, da die Bodenstruktur im Garten unterschiedlich sein kann. Man kann den Boden in vier verschiedenen Bodenarten unterteilen.

  • Kalkhaltige Böden
  • Lehmböden
  • Tonböden
  • Sandböden

Einen Sandboden im Garten zu haben hat zwar seine Nachteile, kann aber durch entsprechende Maßnahmen an Qualität gewinnen. Sandboden ist bekannt für durchlässig zu sein. Wichtige Nährstoffe werden durch den Regen schnell ausgewaschen. In der Folge wird den Pflanzen der Nährstoffboden entzogen. Allerdings hat ein Sandboden auch seine Vorteile. Welche? Die Bearbeitung ist leicht und schon geringe Sonnenstrahlen bewirken eine rasche Erwärmung. Werden regelmäßig Dünger und Kompost, oder auch Stallmist in den Boden einarbeitet, gleicht die Nachteile eines Sandbodens einfach aus.

Der Tonboden ist das Gegenteil zum Sandboden. Er enthält zwar viele Nährstoffe im Überfluss, kann aber durch seine Beschaffenheit sehr wenig Wasser abgeben. Es entsteht Staunässe. Die wenigsten Pflanzen können bei Staunässe lange bestehen. Außerdem ist ein Tonboden sehr schwer zu bearbeiten. In einer Trockenperiode ist der Tonboden so ausgehärtet, dass eine Bearbeitung schier unmöglich ist.  Zur Bodenverbesserung tragen Sand, Kompost und Rindenhumus bei. Dadurch wird der Boden gelockert und  für Wasser durchlässiger. Die Pflanzen können die enthaltenen Nährstoffe besser nutzen.

Nährstoffarm und wasserdurchlässig wie der Sandboden ist auch der Kalkboden. Der Oberboden ist extrem dünn. Wie beim Sandboden werden enthaltene Nährstoffe schnell ausgespült. Durch regelmäßiges Einarbeiten von Dünger und Kompost kann aber auch diese Bodenart eine bessere Qualität erhalten.

Am pflegeleichtesten, was die Nährstoffdichte und den Wassergehalt angeht, ist ein lehmhaltiger Boden. Dieser Boden bietet den verschiedensten Pflanzen ideale Bedingungen, denn er speichert immer genügend Feuchtigkeit und hat stets genügend Nährstoffe zur Verfügung, um die Pflanzen mit allem Nötigen ideal zu versorgen. Einziger Nachteil - der Boden ist sehr schwer und deshalb etwas schwieriger zu bearbeiten.